Chronik rechtsextremer Aktivitäten & linker Veranstaltungen im Mai 2018

Veröffentlicht am Mo., 06/11/2018 - 13:34

Rechte Aktivitäten:

01.05.2018: Arbeiterkampftag des Der III. Weg in Chemnitz unter Beteiligung niederbayerischer Neonazis

Am 1. Mai parodierten sowohl die arbeitenden als auch die arbeitslosen Helden des III Wegs ihre Auffassung eines Arbeiterkampftages in Chemnitz. Unter den ca. 15 Neonazis aus dem ostbayerischen bzw. oberpfälzischen Kreis befand sich lediglich Marian Mörtlbauer aus dem Passauer Umfeld. Der daraufhin Aktionsbericht der Kleinstpartei wendete sich gegen die Unterjochung der Arbeiterklasse – um sich auch das Prädikat „sozialistisch“ auf den roten Pulli sticken zu können, und verlangte „das Diktat des deutschen Volkes über das Kapital“.

Ansonsten hielt sich die Kleinstpartei diesen Monat überraschenderweise zurück. Auch Mobiveranstaltungen für den 1. Mai waren in Niederbayern nicht zu beobachten. Vielleicht fiel den Parteinazis nun doch auf, dass im bayerischen Wald nicht allzuviele Demonstrant*innen in die säachsische Provinz zu mobiliseren sind. Möglicherweise standen bei den selbst ernannten Retter*innen der weißen Rasse im Mai auch schlichtweg der Frühjahrsputz, häuslichen Pflichten und Familie im Mittelpunkt.

Quelle: https://der-dritte-weg.info/termine/arbeiterkampftag-2017/

02.05.2018: Stammtisch der JA Ostbayern in Regensburg

Mit der Ankündigung auf einen Tratsch unter Kamerad*innen lud die JA Ostbayern in Regensburg am zweiten Mai ein. Ob viele Interessent*innen diesem Vergnügen folgten, ist fraglich. Ebenso fraglich bleibt das Gewissen, ob es aktuell ein anderes Thema zur Diskussion gibt, als die Frage, welches Kreuz wohl während ihres Stammtisches aufgehangen werden soll. Der Landesvater wüsste sicher die Antwort.

Quelle: https://www.facebook.com/events/194940034458246/


03.05.2018: AfD Deggendorf – Bürgerdialog in Egg

Im Rahmen eines sicher sehr spannenden Bürger*innendialogs in Egg nahm es sich die AfD Deggendorf zur Aufgabe, über die Themenlage „Fluchtursachen bekämpfen“ zu diskutieren. Der Kreisverband um Katrin Ebner-Steiner sucht scheinbar danach, sich von „anderen Parteien“ abzugrenzen und somit die berühmte Alternative zu bieten.

Der Referent Bernhard Zimniok, AfD München, lebte mehrere Jahre in Syrien und Pakistan, bevor er mit 6,7% in den Bundestag gewählt wurde. Eine These von ihm lautet: „Sicherheitsbehörden sollten mehr Befugnisse zur Terrorabwehr bekommen, auch wenn dafür Freiheitsrechte eingeschränkt werden müssen.“ Zudem rühmt er sich damit, schon beruflich und privat „mehr als ein Dutzend“ OIC-Länder besucht zu haben. Einige Keyplayer seien ihm persönlich gut bekannt. Wenn das nicht nach Verschwörung duftet.

Insofern muss kritisch beobachtet werden, welchen parteiinternen Referenten sich der Deggendorfer Kreisverband eingeladen hat. Zimniok erzählte aus persönlicher Erfahrung, welche er in diesen Ländern gemacht habe. Dabei klingt die „persönliche Erfahrung“ wieder einmal wie eine gefühlte Realität.

Hauptthematisch wurde laut Facebookankündigung der Weg europäischer Finanzmittel in sogenannte Krisenländer bearbeitet. Zudem

Quellen:


03.05.2018: Junges-Forum Passau der der Deutsch-Israelischen Gesellschaft kritisiert Vortrag des Refugee-Programms an der Universität Passau

Das Junge Forum Passau (JuFo) der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) hat schwere Vorwürfe gegen die Universität Passau und deren Refugee-Programm erhoben: Ein geladener Referent habe sich mehrfach antisemitisch geäußert. Die Uni Passau habe damit einem "eindeutigen Antisemiten eine Bühne geboten."

Quelle: https://www.pnp.de/lokales/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/2934063_NacVortrag-Antisemitismus-Vorwuerfe-gegen-Uni-Passau.html

 

04.05.2018: AfD Veranstaltung mit Stephan Protschka in Pilsting

Mit dem einladenden Slogan „Kommen Sie vorbei!“, bewarb die AfD den adretten Mann in rosa Krawatte, Stephan Protschka, für den Landshuter Hof in Pilsting. Ob viel dabei herausgekommen ist, bleibt fraglich. Inhaltliche Themen wurden nicht beworben und selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, beim Herunterscrollen von Protschkas Facebookseite fällt einem lediglich das latent ernst bis dramatischdreinblickende Gesicht des Abgeordneten auf. An was er dabei denkt, formuliert er in pathetischen Memes, die Themen varrieren dabei vom Wunsch seines Labradors nach Leberkas bis zur Absetzung Merkels.

Quelle: https://www.facebook.com/Protschka.Stephan/photos/a.530759820442426.1073741828.530757183776023/875330642652007/?type=3&theater

 

 

11.05.2018: AfD Passau Bürgerdialog mit MdB Rainer Kraft in Wegscheid

An diesem Tag berichtete anlässlich eines Bürger*innendialogs des AfD Kreisverbands Passau der AfD-Abgeordnete Rainer Kraft im „Gasthof Auer“ in Wegscheid über seine vielseitige Arbeit im Bundestag. Ein kurzer Blick auf seine Facebookseite erläutert uns, woraus sie besteht: Er möchte die Grünen boykottieren und die Republik scheinbar vor der Partei warnen. Ob er als Zeichen der Rebellion einfach mal nicht den Biomüll vom Restmüll trennt, bleibt uns ein Mysterium. Auch, dass andere Parteien konsequent gegen die sehr vernünftigen Vorschläge der AfD stimmen würden, macht ihn nur traurig wie ein Kind, dem das Butterbrot mit der Deutschländer gemopst wurde. Am meisten macht ihm jedoch das Dieselfahrverbot zu schaffen. Ein Chemiker wie sehr muss sich schließlich mit Expertenwissen an eine solche Analyse wagen!

Ansonsten bestanden seine Themen aus Ablehnung des „Genderwahns“ und die Frust über die Umwelt- und Klimapolitik. Dass die AfD antiegalitär ist, ist nun sicher keine Neuigkeit. Also was haben wir noch gleich aus diesem Bürger*innendialog gelernt?

Quelle: https://www.facebook.com/697745430322008/photos/a.698013760295175.1073741827.697745430322008/1683092805120594/?type=3&theater

Bericht: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=635200356826518&set=a.384463271900229.1073741832.100010096781471&type=3&theater

 

Weitere Meldungen rund um die AfD Passau im Mai2018:

Ralf Stadler von der AfD Passau wünscht der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck "Alles Gute" und zeigt somit wieder einmal, wessen Geistes Kind er ist

Screenshot Ralf Stadler - Facebook

Ursula Haverbeck – wem Name der Dame und ihr jahrzehntelanger Einsatz für die nationalsozialistische Ideologie und ihre konsequente Leugnung des Holocausts kein Begriff ist, kann dies ganz einfach nachschlagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Haverbeck) – musste nun schlussendlich doch ihre Haft antreten.

Der Vorsitzende der AfD Passau, Ralf Stadler, sieht darin einen Skandal. Er bagatellisiert Haverbecks Holocaustleugnungen und versucht diese zu legitimieren. Eine "einfache Frau" sei die überzeugte Nationalsozialistin, es sei eine Schande wie mit ihr umgegangen werde, er wünsche ihr Alles Gute. Ähnlich empört äußerte sich Stadler kürzlich über die Verurteilung des als "Buchhalter von Auschwitz" bekannten Oskar Gröning. Naziverbrechen scheinen Stadler keinerlei Verurteilung wert, die Leugnung selbiger sowieso nicht. Von Geflüchteten fühlt sich der Kreisvorsitzende jedoch dermaßen durch ihre bloße Existenz bedroht, dass er dazu aufruft sich gegen diese mit Schusswaffen zu bewaffnen. Ein Schelm wer hier nachsichtige Thesen über Stadlers ideologische Verortung anstellt.

Quelle: https://www.facebook.com/keinherzfuerrechtehetze/photos/a.187106121878282.1073741828.186150125307215/216379365617624/?type=3&theater

 

 

 

 

 

Süddeutsche Zeitung zieht die AfD Passau als Beispiel für systematische rechte Hetze heran

Der Passauer AfD Kreisverband ist in seiner menschenverachtenden Propaganda schon ziemlich exzeptionell, das bemerkte auch die Süddeutsche Zeitung: „Die AfD Passau postete auf Facebook einen Text, in dem eine Kultusministerin Verbote ablehnt, Lehrern aber zum offenen Dialog mit muslimischen Familien rät. "Islamisierung" und "Grundschulkinder sollen Kopftuch tragen" schrieb die Passauer AfD - und wollte wohl nicht nur missverstanden werden, sondern wurde es auch.“. Somit dürfte die bundesweite Bekanntheit des AfD Passau Kreisverbands für seine besonders perfide rechte und rassistische Hetze langsam endgültig etabliert sein:
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/aktueller-bayerntrend-soeder-kaempft-vergeblich-an-der-rechten-flanke-1.3964081.

 

Rechte Hetze-Fail: Die AfD Passau blamiert sich mit Presseaussendung

Ralf Stadler von der AfD Passau blamiert sich mittels Presseaussendung mal wieder bis auf die Knochen und merkt es nicht mal. So forderte er ein Alkoholverbot fordern, wo es längst eines besteht, schwadronierte von einer hohen Kriminalitätsrate, wo keine vorliegt (vgl. BR-Bericht) und wirft am Ende noch ebenjenen Parteien, die sich offen gegen Kameraüberwachung aussprechen, dass sie ebendiese Videoüberwachung fordern. Da hat wohl jemand zu tief ins Glas geschaut beim Pressemitteilung schreiben.

Quellen:

 

Rechte Hetze professionell betrieben: Ralf Stadler verteilt rechtsextreme Gratiszeitschrift auf dem Land

Der bekennend rassistische Ralf Stadler, Vorsitzender der AfD Passau verteilt nach eigenen Angaben jeden Sonntag 500 "Nazizeitungen" in Tittling, Fürstenstein, Neukirchen, Tiefenbach und Hutturm. Ein nicht näher genannter Bäcker in Fürstenstein will sich von dem extrem Rechten nicht einspannen lassen – Stadler kanalisiert auch hier sofort wieder den Hass seiner Fans auf den entsprechenden Bäcker.

Quelle:https://www.facebook.com/keinherzfuerrechtehetze/photos/a.187106121878282.1073741828.186150125307215/215933275662233/?type=3&theater

 

 

 

AfD Bundessprecher Jörg Meuthen zettelt Shitstorm gegen den Runden Tisch gegen Rechts Passau an um vermeintliche Verstrickungen der CSU mit der Antifa aufzudecken

Mit einem Facebookposting trat der Bundesvorsitzende der AfD und EU-Parlamentsabgeordnete Jörg Meuthen einen Shitstorm gegen den "Runden Tisch gegen Rechts Passau" los. Augenblicklich startete der rechte Mob mit der Hetze gegen die Ehrenamtlichen, die sich für eine offene Gesellschaft und gegen Rassismus einsetzen. Erika Steinbach schließt sich dem auf Twitter an: „Das muss man wissen! CSU und Antifa Hand in Hand!
Der Runde Tisch Gegen Rechts bezog Stellung, indem er sich auf den Sinn und Zweck eines breiten Bündnisses gegen Rechts berief. Alle, die Engagement gegen ebenjene rechte Hetze, wie sie bspw. von der AfD ausginge, zeigen möchten, seien herzlich willkommen. Und da auch schon Franz-Josef sagte, es solle keine Partei rechts von der CSU geben, mischt eben auch die CSU selber fleißig mit.
Quellen: Statement RTGR Passau: https://www.facebook.com/runder.tisch.gegen.rechts.passau/photos/a.332823723450733.82419.246850352048071/1833609630038794/?type=3&theater


Bildquelle: https://www.facebook.com/keinherzfuerrechtehetze/photos/a.187106121878282.1073741828.186150125307215/218141658774728/?type=3&theater

 

11./12.05.2018: Die rechtsextreme Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf beim 144. Stiftungsfestes der Wiener Burschenschaft Moldavia.

Mit „Heil Moldavia! Heil Thessalia! Heil Deutsche Burschenschaft!“, verbreitete die völkisch nationalistische Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf die frohe Kunde der Einladung des 144. Stiftungsfestes der Wiener Burschenschaft Moldavia.

Vor Ort war ebenfalls die schlagende Verbindung Thessalia zu Prag in Bayreuth, welche ebenfalls dem extrem rechten Rand zuzuordnen ist. Es schien also wie eine feucht fröhliche Runde. Hierbei ist auch im Grußwort des Präsidenten von der tragischen Situation die Rede, in welcher sich aktuell Verbindungen im Allgemeinen befänden. Gegner*innen seien nicht nur die Polizei, „die“ Antifa oder das Innenministerium, sondern auch – wer hätte es gedacht – dieser wilde „Gendermainstream“. Alles in einem schien es erneut eine Runde zu sein, in der antiegalitäre Waffenbrüder für Meinungsfreiheit und gegen die Verteufelung ihrer braven, nationalistischen Ideale gegen den Rest der Welt zu verteidigen suchten. Ein fröhliches „Heil Idiotie!“ von unserer Seite.

Quellen:

 

14.05.2018: Abschiebungen und Kriminalisierung von Geflüchteten aus dem Transitzentrum Deggendorf

Deggendorf. Nachts um 3:30 Uhr bewaffnet und mit abgerichteten Hunden eine Unterkunft stürmen, in der unter den hunderten Menschen auch Familien, Kinder, Schwangere, kranke und traumatisierte Menschen leben, um Abschiebungen nach Italien (!) durchzuführen, schien dem leitenden Polizeibeamten eine angemessene Idee. Ob es sich jedoch bei diesem, nach Informationen der PNP, ca. zweistündigen Einsatz wirklich um eine wohle Maßnahme handelte, durch die sich der Einsatz zahlreicher Einsatzfahrzeuge und auch Hundeführer rationalisieren ließe, bleibt höchst fragwürdig.

Dabei ist doch der Grund des Einsatzes höchst zynisch und verachtenswert, und nun am Ende befindet sich die hochschwangere junge Frau K. in Abschiebehaft. Da der Mutterschutz erst am 1. Juni eintreten würde, schien es also als passende Zeit, sie noch vor Beginn des Mutterschutzes nach Italien abzuverschieben. Laut Presseaussendung des bayerischen Flüchtlingsrates landete ihr fünfjähriger Sohn im Zuge der Nacht und Nebel Aktion in der Obhut des Deggendorfer Jugendamts, während ihr Partner im Transitzentrum zurückblieb. Der Grund für die Abschiebehaft ist noch viel absurder. Als die Polizei in ihr Zimmer eindrang, leistete die junge Frau Widerstand und drohte, aus dem Fenster zu springen, was angeblich Fluchtgefahr bedeute.

Perfide wird es auch auf juristischer Ebene. Nachdem die Anwältin von Frau K. einen Eilantrag auf Aussetzung der Abschiebung stellte, da der grundgesetzlich garantierte Schutz von Ehe und Familie höher stehe als die Abschiebung, lehnte die zuständige Richterin den Antrag ab. Laut Begründung handele es sich vor der Geburt bei Vater und Kind noch nicht um Familienangehörige im Sinne der Dublin-Verordnung.

Voilà – ein Rechtsstaat, welcher am 30.05.2018, zwei Tage vor Beginn des Mutterschutzes, eine hochschwangere Frau nach Italien abschiebt, ist scheinbar an Zynismus nicht zu übertreffen.

Jana Weidhaase, Sprecherin des Bayerischen Flüchtlingsrates, zeigt sich massiv empört. „Hochschwangere Frauen auf den letzten Drücker abzuschieben, Familien zu zerreißen und das Leben eines noch ungeborenen Kindes zu gefährden, um die Ausreiseverpflichtung entschlossen und gegen alle Widerstände durchzusetzen, ist einfach das Letzte. Das ist das Ergebnis des massiven Abschiebedrucks, den die bayerische Staatsregierung ausübt, und der Gipfel des Verrats christlich sozialer Werte. Herr Herrmann: Stoppen Sie diese Abschiebung! Sofort!“

Quelle: https://www.pnp.de/lokales/landkreis_deggendorf/deggendorf/2945714_Abschiebungen-Polizeieinsatz-im-Deggendorfer-Transitzentrum.html

Wie es weiter ging: https://www.pnp.de/lokales/landkreis_deggendorf/deggendorf/2960856_Transitzentrum-Hochschwangere-Frau-soll-abgeschoben-werden.html und https://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/abschiebung-einer-schwangeren-vorerst-gescheitert-100.html

 

18.05.2018: Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf bei der SS-Liederbuchskandal-Burschenschaft Bruna Sudetia

„Am heutigen Abend hatte Markomannia die Ehre, eine Fuchsenpartie endlich wieder in Wien fechten zu dürfen, wo doch dort unsere Wurzeln sind. Im Anschluss wurde mit der Wiener akademischen Burschenschaft Bruna Sudetia eine Kreuzkneipe geschlagen! Ein Heil den Paukanten!“

Dabei hat der SS-Liederbuchskandal, in den die Bruna Sudetia maßgeblich verwickelt ist, wohl die Freundschaft eher gestärkt, als geschwächt. Nun endlich können sich die Waffenbrüder wieder auf einen gemeinsamen Feind besinnen – diese allzulästige Political Correctness, die davon abrät, Lieder mit positiven Verweis auf den Holocaust offen und gleichermaßen fröhlich rauszupauken. So konnten die Markomannen ihre Brüder sicherlich von den traumatischen Hausdurchsuchungen ablenken, indem sie ihnen einen leichten Degenstoß auf die Rübe gaben. Ob diese Maßnahme nun hilfreich war, ist zu bezweifeln. Da sollte wohl eher der Maßkrug ganz vorsichtig auf dem Kopf abgesetzt werden. Quelle: https://www.facebook.com/BurschenschaftMarkomannia/photos/pcb.1984380698301468/1984875568251981/?type=3&theater

 

 

25.05.2018: Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf beim Burschentag in Eisenach

Noch einen Fackelmarsch, wer kann denn das ertragen? Unsere allseits ge* Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf. Anlässlich eines Burschentags – wohl vergleichbar mit einem Massenbesäufnis – treffen sich die feisten Herren zum abendlichen Spaziergang im romantischem Licht, ganz in der Tradition von guten alten Nazi-Fackelmärschen. Dass damit den „Helden und Toten“ gedacht werden soll, scheint eine Farce angesichts dessen, wie glorifizierend und geschichtsvergessen die Truppe agiert. Sich hinter einer „Tradition“ zu verstecken – schön und gut, nur wenn diese Tradition an das NS-Regime anknüpft und auch ansonsten wenig Abstand zu nationalsozialistischem Gedankengut zeigt, wird dies leider bemerkt. Also, euch ein fröhliches und gedankenschweres Fackeln – lasst das Feuer nicht fallen. Ihr seid nicht Prometheus und erst recht nicht Zeus.

Quelle: https://www.facebook.com/BurschenschaftMarkomannia/photos/pcb.1994505057289032/1994504983955706/?type=3&theater

und Video: https://youtu.be/VhMNA4lsRQI

 

28.05.2018: Markomannia Wien zu Deggendorf verkündet Zuwachs

„Wir wissen nicht, ob Studentenverbindungen generell „boomen“, wir können uns aktuell jedoch ebenfalls nicht beschweren. Erst am Donnerstag nahmen wir einen Fuchsen in den inneren Verband auf, nach einer erfolgreichen Mensur und dem guten Ergebnis seiner Burschenprüfung.“

Mit diesem Spruch wird die Aufnahme eines neuen Fuchs‘ von den Markomannen gefeiert. Unter dem Facebookeintrag ist Link des Bayerischen Rundfunks, welcher erläutert, warum sich junge Männer studentischen Verbindungen anschlossen. Das Argument jedoch, „Freunde, Kontakte, Spaß und jede Menge Partys“, scheint auf die extrem rechte, völkische Burschenschaft Markomannia unpassend. Dem Fuchs viel Erfolg, auf dass er seinen ersten Schmiss mit Stolz trage, weiterhin vollgekotzte Schuhe reinigen muss und ihm von bösen Linken die Mütze weggenommen werde.

Quellen:

 

31.05.2018: Fronleichnamsprozession der fundamentalistischen „Christen in der AfD“ in Deggendorf gerät zum Flop

An Fronleichnam war, liefen ein paar AfDler*innen von der Fraktion „Christen in der AfD“ auf der Suche nach einer Marienerscheinung durch Deggendorf bzw. vom nahegelegenen Parkplatz bis zur Waldschluchtkapelleienkapelle Mettenbuch. Der Pilgerbetreuer Karl P. scheint sein Leben dieser nicht-verifizierten Erscheinung gewidmet zu haben, ebenso wie der Hetze gegen den Islam, „das Establishmeht“ und Linke. 2017 wurde an der Kapelle bereits zum Rosenkranzbeten gegen die Islamisierung geworben. Die prominent beworbene Prozession lockte schließlich kaum 15 Teilnehmer*innen (unter ihnen stellvertretende Landesvorsitzende Katrin Thor-Steiner und der Passauer Landtagskandidat Ralf Stadler), die zudem kurzerhand auf die Wanderung verzichteten und direkt mit ihren Autos die Kapelle ansteuerten, wo sie sich zur Andacht trafen (und möglicherweise noch einen Rosenkranz gegen die Islamisierung Bayerns beteten) .
Quelle: https://infoticker-passau.org/node/291

 

 

 

LINKE TERMINE

03.05.2018: Kundgebung gegen das neue PAG in Passau

Am 3. Mai trafen sich ca. 300 Menschen in der Passauer Innenstadt zum gemeinsamen Demonstrieren gegen die Neuauflage des mittlerweile verabschiedeten bayerischen Polizeiaufgabengesetzes. Organisiert von einem breiten Bündnis, in welchem die CSU (Oh Wunder) nicht partizipierte, drückten die Demonstrant*innen mittels Redebeiträgen und Schildern ihren Unmut gegenüber den ausufernden neuen Kompetenzen der Staatsgewalt aus und machten es somit vielen Städten nach.

Quelle: https://www.facebook.com/noPAG.Passau/photos/a.209689509762711.1073741829.207266370005025/213509079380754/?type=3&theater

 

07.05.2018: Vortrag über das Transitzentrum Deggendorf im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Verständnis durch Verstehen“ im Frauenzentrum Degendorf

Der 7. Mai bot Raum für einen Vortrag über das „Transitzentrum“ Deggendorf aus der Veranstaltungsreihe „Verständnis durch Verstehen“ im Frauenzentrum Degendorf. Es referierte Stephan Reichel, Geschäftsführer des kirchlichen Flüchtlingsvereins „Matteo“ und ehemaliger Beauftragter für Kirchenasyl und Migrationsfragen der evangelischen Kirche in Bayern, über aktuelle Migrationsfragen, sowie Aufnahme, Integration und begleitete Rückkehr. Zugleich kritisierte er in seinem Vortrag die derzeitige Flüchtlingspolitik aufs äußerste, dessen Auswirkungen wir am 14.05.2018 erneut beobachteten konnten.

Quelle: https://niggli.me/transitzentrum-deggendorf-menschenrechte-sind-nicht-verhandelbar/

 

12.05.2018: Antifaschistische Demonstration in Passau: Wer nicht feiert, hat verloren!

Anlässlich der antifaschistischen Demonstration "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Nie wieder Deutschland! Am 08.05 wurde befreit - am 12.05 wird gefeiert!" in Passau!“ feierten rund 130 Antifaschist*innen in Passau die Befreiiung Europas vom deutschen Faschismus durch die Alliierten.

Am 8. Mai 1945 endeten 12 Jahre Terrorherrschaft der Nazis, der Zweite Weltkrieg in Europa und mit dem Holocaust das bisher größte Verbrechen gegen die Menschheit. Im deutschen Namen wurden Millionen Menschen unterdrückt, vertrieben und ermordet. Wir gedenken am 12. Mai der Opfer des Nationalsozialismus in den KZs und des deutschen Angriffskrieges. Wir feiern aber auch Mut und Entschlossenheit der Widerstandskämpfer*innen, Partisan*innen und alliierten Soldat*innen gegen Hitler und den Nationalsozialismus. Wir feiern die Befreiung vom Faschismus und das Ende des deutschen Großmachtstrebens.“ erklärten die Demonstrant*innen in einem Redebeitrag. Und weiter „

Eine „Stunde Null“ nach 1945 aber hat es nie gegeben – rassistische, nationalistische und faschistische Kräfte gab es auch nach 1945 und gibt es bis heute. Zu gerne wird die deutsche Vergangenheit vergessen oder das Ausmaß des Terrors geleugnet und hier, in Deutschland, werden wieder Stimmen nach Führer und Vaterland laut.“ Deshalb forderten sie an diesem Tag, wie auch an jedem anderem alten und neuen Faschismus entgegenzutreten und Solidarität mit Antifaschist*innen weltweit in ihren Kämpfen zu zeigen.

BILD

https://www.facebook.com/events/2077792252474548/

https://plus.pnp.de/lokales/passau_stadt/2945684_Antifa-feiert-73-Jahre-Kriegsende-friedlich.html

 

14.05.2018: Filmvorstellung "Blut muss fließen - Undercover unter Nazis" - verschoben

Die Filmvorstellung "Blut muss fließen - Undercover unter Nazis", veranstaltet von LUKS Passau, wurde aufgrund von Krankheit des Referenten und Produzenten Peter Ohlendorf auf den 19. Juni verschoben. Der Film wurde 2012 veröffentlicht und bildet Mitschnitte, angefertigt von einem anonymen Journalisten während Rechtsrockfestivals.

Im Anschluss wird zu Diskussion eingeladen. Wir freuen uns auf interessante Unterhaltungen.

https://www.facebook.com/events/234435343972767/

 

15.05.2018: Vortrag „Gender im Gaming“ der Veranstaltungsreihe zur Konstruktion von Geschlechterbildern

Ein Vortrag über „Gender im Gaming“ aus der Veranstaltungsreihe zur Konstruktion von Geschlechterbildern vom AStA der Uni Passau bot Bühne für ein immer häufiger aufkommendes Thema und stellte auch die interessante Frage, inwieweit Games auf gesellschaftliche Realität einwirken und welche Spiele auf der anderen Seite „Möglichkeiten zum virtuellen Ausleben von Identitäten“ gäbe, „die von der gesellschaftlichen Norm abweichen“.

https://www.facebook.com/events/231249707457566/

 

16.05.2018: 5. Passauer Datenschutzspaziergang

Die Grünen luden zu einem Datenschutzspaziergang durch die Passauer Innenstadt ein. Wo hängen Kameras, wer nutzt die dadurch gewonnen Daten und wofür? Welche Daten werden gespeichert und weshalb? Diese Fragen sollte der Spaziergang beantworten. Anlass könnte der vollkommen unnachvollziehbare Beschluss des Passauer Stadtrats sein, Videokameras im Bereich des Klostergartens zum Zweck der Überwachung zu intallieren – trotz fehlender Kriminalitätsrate am entsprechenden Platz. Allein am daneben gelegenen ZOB existieren bereits über 50 Kameras. Auch das teure neue Wachhäusschen, welches am Klostergarten zu dessen Überwachung aufgebaut werden soll, avanciert nicht gerade zum Liebling der Stadtbewohner*innen.

Quelle: https://www.facebook.com/events/2010444279281948/


18.05.2018: 2. Mahnwache gegen das neue PAG in Passau

Nach der verabschiedeten Gesetzesvorlage des neuen PAG lud Die Linke zu einer Mahnwache ein unter dem Motto „Das Grundgesetz dem Überwachungswahn geopfert“. Unter ca. 30 Teilnehmenden befand sich außerdem ein Blumenkranz, symbolisch für eine Beerdigung.

Quelle: https://www.facebook.com/events/222663305006700/

 

19. Mai: Demo gegen die Tierhaltung im Cirkus Voyage in Passau

Unter dem Motto „Kein Applaus für Tierquälerei!“ sammelten sich zu den beiden vom Tierheim Passau beworbenen Demonstrationen gegen die Tierhaltung beim Skandalzirkus Voyage zahlreiche Aktivist*innen um auf die systemischen Mängel und Probleme in der Haltung von Tieren um Zirkus aufmerksam zu machen. Zirkus ja - aber ohne Tiere!, da waren sich die Aktivist*innen einig. Besonders nichts domestizierbare Tiere leiden unter der Haltung im Zirkus - Tiere, die in ihrer natürlichen Umgebung hunderte Kilometer große Reviere haben, in Gruppen und Herden leben und zahlreiche Bedürfnisse haben, die eine Zirkushaltung nicht bieten kann, werden in Transportboxen gestopft und durchs Land gekarrt. Zudem fällt der Circus Voyage, der als "Skandalzirkus" bekannt ist, immer wieder durch massive Kritik an der Tierhaltung auf.
Pressemitteilung zu den Tierhaltungsverstößen (...) des Circus: 
https://www.peta.de/circus-voyage-mit-giraffen-und-elefanten-in-passau-peta-fordert-wildtierverbot 
Demo: https://www.facebook.com/events/1463215783823573/
und https://www.facebook.com/events/1652523231533901/

24.05.2018: Diskussion „geschlechtsneutrale Erziehung & neue Familienstrukturen“ an der Universität Passau

Im Zuge der Veranstaltungsreihe zur Konstruktion von Geschlechterbildern vom AStA der Uni Passau fand an diesem Tag ein Diskussion zwischen Kathrin Peltz (Hochschule Landshut) und Jochen König (Autor und Blogger aus Berlin) zum Thema geschlechtsneutrale Erziehung und neue Familienstrukturen statt. Eine sicherlich interessante und aufschlussreiche Diskussion über ein aktuelles Thema, ob und warum wir uns noch immer in denselben alten Rollenbildern befinden.

Quelle:
https://www.facebook.com/1613667362065350/photos/rpp.1613667362065350/1614441288654624/?type=3&theater

 

27.05.2018: Workshop „Argumentationstraining gegen populistische Stammtischparolen“ auf dem Passauer Kulturjam

Ebenfalls im Zuge des Passauer Kultur Jams entstand der Workshop „Argumentationstraining gegen populistische Stammtischparolen“. Ob und wie mit solchen Paroli umgegangen werden kann, wurde den Teilnehmer*innen nahegebracht mit dem Hintergrund, in einer pluralistische Demokratie hätten alle Meinungen einen legitimierten Platz. Dass dies nicht unbedingt allen zusagt, sei dahingestellt. Immerhin wurde hoffentlich jungen und alten Menschen mitgegeben, in bestimmten Situationen angemessene Worte zu finden um sich rechten Aussagen entgegenzustellen.

Quelle: https://www.facebook.com/events/1935998860044661/

 

26.05.2018: NIKA Bayern Auftaktkonferenz in Nürnberg: Get active!Nationalismus ist keine Alternative!

Der Samstag bot in Nürnberg allerlei für Antifaschist*innen. Neben Vorträgen, Workshops und Flüssen aus Kaffee, gab es im Rahmen der Auftaktkonferenz der bayernweiten NIKA-Kampage reichlich Raum für Diskussionen und Möglichkeiten, sich selbst einzubringen. Ob sich nun Menschen in der feminist action einbringen werden oder lokale dörfliche Strukturen ein Aktionsmuster mitbekommen haben, viel Spiel, Spaß und Freude war geboten und ließ sich noch durch die anschließende Party krönen. Am Ende des Tages wurde eine Resolution verabschiedet, welche hier nachzulesen ist: https://www.facebook.com/bayern.nika/posts/221726905270897


Quelle: https://nationalismusistkeinealternative.net/get-active-nationalismus-ist-keine-alternative/