Vortrag: Die extreme Rechte in Ostbayern – Eine Bestandsaufnahme

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Café Unterhaus, Höllgasse 12, 94032 Passau, Germany

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Die extreme Rechte in Ostbayern – Eine Bestandsaufnahme
Die extreme Rechte in der Bundesrepublik ist seit einigen Jahren in einer ausgeprägt dynamischen Phase: Die AfD als Sammlungsbewegung verschiedener rechter Strömungen ist gut fünf Jahre nach ihrer Gründung drittstärkste Kraft im Bundestag und in allen Landtagen vertreten, von dort arbeitet sie an einem grundlegenden Umbau der Gesellschaft. Pegida war zeitweise eine Massenbewegung und bekommt in Dresden noch immer tausende TeilnehmerInnen auf die Straße. Rassistische Mobilisierungen gegen Flüchtlinge sind so ausgeprägt wie seit der ersten Hälfte der Neunzigerjahre nicht mehr, terroristische Gewalt inbegriffen. ProtagonistInnen eines antimuslimschen Rassismus und islamistische Netzwerke arbeiten in Zeiten djhadistischer Anschläge als feindliche Brüder daran, die gesellschaftliche Spaltung zwischen ‚den Deutschen‘ und ‚den Moslems‘ voranzutreiben. Unterstützt wird diese Gesamtentwicklung von politisch-publizistischen Netzwerken, die immer mehr Menschen erreichen und gesellschaftliche Diskurse stetig nach rechts verschieben. Klassische Neonazis können organisatorisch von der Stimmung im Land nur wenig profitieren, sind aufgrund ihrer hochgradigen Ideologisierung und ihrer Militanz jedoch eine direkte Gefahr für all jene, die nicht in ihr Weltbild passen.
Welche Parteien und Organisationen der extremen Rechten spielen konkret vor Ort in Ostbayern eine Rolle? Mit welchen Themen und Aktionsformen treten sie aktuell in die Öffentlichkeit? Welche Faktoren beeinflussen ihr Handeln? Im Vortrag soll diesen Fragen nachgegangen werden, ebenso besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Referent: Jan Nowak, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern

Der Veranstalter behält sich vor, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antidemokratische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen