In der heutigen PNP und der IHK-Zeitschrift wird breit die 100-jährige Erfolgsgeschichte der ZF Friedrichshafen AG gefeiert. Dabei wird die Geschichte der damaligen Rüstungsfabrik „Waldwerke“ im Dritten Reich kaum aufgegriffen. Der Deckname „Waldwerke“ stand für das bedeutendste Passauer KZ-Außenlager Passau II.
„Für die Jahre 1943 und 1944 dürfen wir von einer Häftlingstzahl von ca. 450 ausgehen, wobei die Fluktiation sehr groß war: Mehrmals wurden jeweils 100 bis 150 Häftlinge aus dem Außenkommando Passau II abgezogen und nach Mauthausen oder Flossenbürg verbracht. Die Vermutung geht dahin, daß diese Häftlinge für den weiteren Arbeitseinsatz zu entkräftet waren und durch frische Arbeitskräfte ersetzt wurden.“
Eggerer, Elmar W. (1999): „Waldwerke“ und „Oberilzmühle“. Die Passauer KZ-Außenlager und ihr Umfeld 1942-1945. In: Winfried Becker (Hg.): Passau in der Zeit des Nationalsozialismus, Universitätsverlag Passau, S. 539f)