Burschenschaft Markomannia bei Gedenkveranstaltung der Stadt Passau zum Volkstrauertag

Wann
Wo
Passau, Innstadtfriedhof

Traditionell ist die jährliche öffentliche Gedenkveranstaltung der Stadt Passau zum Volkstrauertag im November Anlass für Neonazis verschiedenster Organisationen in Passau aufzutreten. In den Jahren 2014 bis 2016 wurde die Veranstaltung von der neonazistischen Partei „Der III. Weg“ besucht. Dieses und letztes Jahr war die Neonazi-Partei jedoch nicht anzutreffen.

Aber was wäre ein Volkstrauertag ohne völkisch-nationalistische Gruppe? Bei der diesjährigen Veranstaltung traten Mitglieder der Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf auf. Sie wurden (wie alle anderen Gäste) von Oberbürgermeister Dupper mit Handschlag begrüßt und verabschiedet. Außerdem durften sie an der offiziellen Kranzniederlegung teilnehmen. Ungestört konnten Sie ihren toten Mitgliedern, darunter ranghohe SS-Offiziere und NSDAP-Funktionäre, gedenken.

Auf die Situation von einem kritischen Beobachter vor Ort hingewiesen, antwortete Dupper nur, dass er sich darüber keine Gedanken gemacht hätte. Auch die zahlreich anwesenden Polizeikräfte hatten die rechten Burschenschaftler nicht im Blick.

Screenshot der Bilder auf der Markomannia Facebook-Seite

 

Die städtische Gedenkfeier zum Volkstrauertag bleibt also ein Magnet für rechtsextreme Gruppierungen.

 

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